Schädlinge und Krankheiten

Yellow Disease durch ungenügenden Schwefelgehalt des Bodens ausgelöst; die Blätter des Teestrauches färben sich gelb
rote Spinne greift die Blätter an und schwächt die neuen Schößlinge
Blattwanze sticht Blätter an und saugt sie aus; es entsteht die Moskitokrankheit: die Blätter werden trocken und schrumpfen ein
grüne Fliege verzögert das Wachstum der jungen Schößlinge, die dadurch allerdings besonders guten Tee liefern
Raupen Blattfraß
roter Rost entsteht durch eine Alge, er lässt die Schößlinge absterben
Pilzkrankheiten greifen die Blätter an (z.B. die „graue Krankheit“)
Teekrebs zerstört die Stämme der Teepflanze
Wurzelfäulnis zerstört eigentlich gesunde Pflanzen; sie wird durch abgestorbene Baumstümpfe auf der Plantage hervorgerufen

Da mit dem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln große Gefahren verbunden sind, und er zusätzliche, enorme Kosten verursacht, versucht man Teepflanzen zu züchten, die gegen Krankheiten und Schädlinge resistent sind. Ebenfalls gibt es Versuche, natürliche Feinde der Schädlinge auf den Plantagen anzusiedeln.

Zum Schutz des Verbrauchers werden Rückstandsanalysen gemacht, die dann beim entsprechenden Ergebnis zu dem Zertifikat „gering belastet“ führen. Allerdings kann man in den Rückstandsanalysen nur diejenigen Chemikalien nachweisen, nach denen man sucht. So kann es vorkommen, dass der Verbraucher einen relativ hochbelasteten Tee erhält, ohne dass das aus der Rückstandsanalyse hervorgeht , denn auf den Plantagen werden oft und gerne die Chemikalien gewechselt.

Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel ist jedoch für den Verbraucher relativ ungefährlich, da der Tee beim Aufguss stark mit Wasser verdünnt wird. Dies gilt allerdings nicht für die Plantagenarbeiter! Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation von 1993 erleiden jährlich etwa drei Millionen Menschen Vergiftungen durch Pestizide, mindestens 50% davon in Ländern der „Dritten Welt“.