Reiseerfahrungen - Part I von ??
Ein Jahr unterwegs - was nimmt man denn da alles mit, was würdet ihr so nicht mehr tun, wo war es am Schönsten...
Es gibt so viele Fragen! Hier haben wir versucht, einige Antworten zu geben. Sicherlich ist die Liste nicht vollständig, doch wir freuen uns über Emails, falls ihr noch mehr wissen wollt.
Fragen senden an: info@terratravel.de
Was war das Unsinnigste, das wir eingepackt haben?
1. Der 12 Voltadapter für unser Notebook - die Lichtmaschine von Sir Tristan war mit dem Gerät absolut überfordert und so haben wir es gleich im ersten Päckchen wieder nach Deutschland geschickt.
2. Das "ohneWörterBuch" - wir haben es nur einmal benutzt, selbst in China kommt man mit Händen und Füßen besser zurecht als mit 150 kleinen Bildern, von denen man gut die Hälfte sicherlich sowieso nie gebrauchen kann.
Wie haben wir uns mit Bargeld versorgt?
Einen ganzen Sack voller Geld durch die Welt zu tragen geht gegen unser Prinzip mit möglichst leichtem Gepäck unterwegs zu sein und ist außerdem eine nicht besonders sichere Sache. Travellerschecks haben den Vorteil, bei Verlust ersetzt zu werden, doch zahlt man Gebühren beim Einkauf, beim Verkauf und hat ein nicht zu unterschätzendes Wechselkursrisiko.
Als geradezu perfekt hat sich unsere Kreditkarte der DKB herausgestellt. Die kostenlose Karte erhält man zum kostenlosen Girokonto und man kann weltweit an jedem Bankautomaten, der Visakarten akzeptiert Geld abheben - kostenlos versteht sich.
Bis auf Myanmar, ein Land ohne Geldautomaten, hatten wir in keinem Land Probleme.
Wir haben in Bar bezahlt, was uns vor allem in Asien vor 3% Preisaufschlag für Kreditkartenzahlungen bewahrt hat. Die Abrechnung kann man online kontrollieren und obendrauf gibt's im Moment 2,8% Zinsen für Guthaben, das man auf dem Kreditkartenkonto hat.
Was will man mehr? Wer auch so ein Wunderding haben möchte, der bekommt hier weitere Informationen und kann die Karte auch gleich online beantragen.
Wie passt die Garderobe für ein ganzes Jahr in den Rucksack?
Wir wollen mit einem Zitat von Samuel Johnson beginnen: "Im Verlauf der Fahrt entdeckten wir die Annehmlichkeiten des unbeschwerten Reisens, indem wir alles zurückließen, was wir nicht dringend benötigten. Wer es nicht am eigenen Leib erfahren hat, vermag sich nicht vorzustellen, welche Behinderung selbst eine kleine Last bedeutet, wenn man über Felsen klettert, durch Moore stapft und schmale Wege passiert; wie freudig ein Mensch, der sich zu Hause mit allem Komfort umgibt, in der Stunde der Erschöpfung alles zurücklässt, außer sich selbst (Samuel Johnson)."
Eine wirklich kluge Feststellung und wenn man bedenkt, dass Johnson im Jahre 1709 geboren wurde, ist sie heute aktueller denn je.
Waschen lässt sich überall und dank moderner "Outdoorbekleidungsfaser" ist ein Hemd in der Sonne innerhalb weniger Minuten trocken. Selbst ohne Sonne klappt das spätestens nach einer Nacht! Ein weiteres Geheimnis der schlanken Rucksäcke ist die Zwiebelmethode?!?!! Das Gewicht unserer beiden großen Rucksäcke kommt somit zusammen auf erträgliche 24kg.
Was war die spannendste Begegnung?
Vielleicht ein Besuch beim Handleser und Wahrsager in Thailand und Myanmar?
Ist so ein Jahr unterwegs sein nicht unheimlich lange?
Wir haben tatsächlich ein paar Reisende getroffen, die eigentlich ein Jahr geplant hatten, aber nach drei Monaten wieder nach Hause wollten. Unser Jahr geht leider ziemlich schnell vorbei.
Das grösste Ding, das wir mit nach Deutschland nehmen werden?
Das ist so groß, dass es uns auf dem Seeweg folgen wird. Wir benötigen nur noch die passende Wohnung dafür! Die passende Story dazu steht im Tagebuch am 6. und 7. April.