sonstige Klimabedingungen

Da der Pflanze zu starke direkte Sonneneinstrahlung schadet, schützt man sie in vielen Gärten durch in die Plantage gepflanzte Bäume. Der Grundgedanke dabei war, der Pflanze ihr ursprüngliches Standortklima als Unterwuchspflanze in Regenwäldern wiederzugeben. Allerdings hat man herausgefunden, dass zu einer optimalen Erntemenge eine optimale Sonnenintensität gehört, so dass sich, je nach Gartenlage, die Pflanzung von Schattenbäumen positiv oder negativ auf den Ertrag auswirkt.

Doch haben Bäume in der Plantage noch weitere Vorteile. Vor allem in Assam ist der Neem Baum verbreitet, der mit dem Duft seiner Blüten Schädlinge vertreibt, oder der Indigo Ferra und andere Leguminosen, die die Fähigkeit besitzen, Stickstoff aus der Luft zu binden und ihn über die Wurzeln an den Boden abzugeben. Außerdem wirken die Bäume der Erosion entgegen und bieten Vögeln und anderen Schädlingsvertilgern einen Unterschlupf. Auch dienen sie als Windschutz und ihre herabfallenden Blätter fördern die Humusbildung.

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Erosion

Erosion spielt vor allem an den steilen Hängen eine große Rolle. Gerade bei Neupflanzungen besteht eine große Gefahr. Der Boden muss durch abgeschnittene Pflanzenteile, die um die Pflanzen verteilt werden, vor dem Wegschwemmen geschützt werden. Man nennt dies mulchen. Durch die häufigen Niederschläge sind aber auch die älteren Plantagen gefährdet. Durch Wiederaufforstung mit Büschen und Bäumen versucht man an manchen Stellen das Problem in den Griff zu bekommen.

Bharat Plantations, Cameron Highlands, April 2006

Pflanzte man früher noch in Reihen über die gesamten Hänge, so werden heute Terrassen mit Buschgruppen angelegt, um die Erosionsgefahr zu verringern oder man pflanzt die Sträucher quer zur Laufrichtung des Wassers, entlang der Höhenlinien. Diese Methode nennt man Konturenpflanzung.