Die Kilometerangabe sparen wir uns heute, denn genau genommen sind wir heute eher rückwärts gefahren.
Hier die Details:
Nachdem gestern die Welt für unser rollendes Zuhause in Ordnung schien, kam heute der fatale Rückschlag. Zum Morgenappell gab nicht einmal mehr unsere Borduhr ein Lebenszeichen von sich. Kein Warnblinker, keine Kontrolllämpchen - absolute nothing!

Kurz und gut, ein netter Anwohner hat uns in Socken beim Anschieben geholfen. Das hatten wir schon vorher vergeblich versucht und so fuhr er nochmal los, um ein Abschleppseil zu besorgen. Zurück kam er dann mit einem Kollegen (barfuß :) ). Auch per Anschleppen hat sich unser armer Ritter nicht wieder zum Leben erwecken lassen.
Die letzte Rettung kam dann per Starthilfekabel - happy End?

Während wir einen Waldspaziergang unternahmen kümmerten sich mal wieder die Mechaniker rührend um unseren Patienten. Diagnose: der Wirkungsgrad der neu eingebauten alten Lichtmaschine war gleich Null!
Nachdem sie uns unsere Batterie geladen haben und uns gleich telefonisch beim Mechaniker von gestern angemeldet hatten, fuhren wir auf direktem Wege zurück nach Te Puke.
Das Nest kennen wir jetzt so gut wie die Reichenau und wir sind mittlerweile auch gut bekannt. Selbst Mr Doubtfire hat uns schon von Weitem zugewunken.

Auf dem Weg zurück nach Roturua, wir fahren die Straße jetzt immerhin schon zum dritten Mal, liegen viele Kiwiplantagen.

Es gibt noch keine Früchte, einige der Bäumchen haben aber schon Blätter.

Da der Himmel schon wieder mit dicken Wolken bedeckt ist dichten wir Tristan zur Sicherheit gleich noch mit dem First Aid Klebe- und Reperaturband das Dach ab.
Es ist immer ein seltsames Gefühl beim Ausdrehen des Zündschlüssels. Sollen wir oder nicht? Springt er wieder an oder nicht?
Diesmal hat es geklappt.

Trotzdem landen wir noch direkt am Tor zur Hölle.
Das ist keine weitere Schreckensnachricht. Wir wollten genau hier hin! Direkt neben dem Schlafplatz steigen dichte Wolken aus der Erde und es riecht dezent nach Schwefel - Hell's Gate!

Morgen mehr.