Da sich viele der Teeproduktionsländer unter dem Einfluss ihrer ehemaligen Kolonialherren auf wenige Exportgüter, oft sogar nur auf den Tee, spezialisiert haben, sind sie extrem vom Weltmarktpreis abhängig. Sinkt er, so fehlen wichtige Deviseneinnahmen, die sie z. B. zum Kauf von Gütern aus den Industrieländern benötigen.
Die Rohstoffpreise und somit auch die Teepreise, schwanken sehr stark. Sie unterliegen außerdem noch Spekulationen (z. B. Warentermingeschäften), die den Weltmarktpreis noch unberechenbarer machen.
Die meisten Teeproduktionsländer gehören zu den „Entwicklungsländern“. Sie liefern vor allem Rohstoffe an die Industriestaaten Von den Industrienationen erwerben sie Industrieprodukte. Die Preise für Industrieprodukte steigen in den letzten Jahren aber viel schneller, als die für Rohstoffe. Der Kaufkraftverlust, der durch das sinkende reale Austauschverhältnis (Terms of trade) entsteht wird in den meisten Entwicklungsländern auf die unteren Bevölkerungsschichten abgewälzt. Das bedeutet: steigende Preise bei gleichbleibenden Löhnen – kurz Inflation.