Ein langer Weg zum Inle See
Die Entscheidung, für die lange Reise einen Bus mit Klimaanlage zu buchen, war nicht wirklich klug. Die Klimaanlage ist schlecht gewartet und scheitert kläglich an der Hitze. Eigentlich nicht weiter schlimm, doch in einem Bus mit Klimaanlage lassen sich die Fenster nicht öffnen - das ist bei diesen Temperaturen wirklich schlecht!
Fußgänger, Mopedfahrer, Fahrräder, Ochsen- und Pferdekarren, Busse und Lkw; wir befinden uns auf der Straße zwischen der Hauptstadt Yangon und dem Norden. Oft stehen liegengebliebene LKW zwischen den unzähligen Schlaglöchern auf der immer enger werdenden Piste.
Eine Besonderheit des Straßenverkehrs hier haben wir bisher noch nicht erwähnt. Man fährt im Gegensatz zu vielen asiatischen Ländern auf der rechten Straßenseite. Das ist prima - wie zu Hause!
Einen kleinen Haken gibt es allerdings:
Die Fahrzeuge kommen in der Regel uralt aus Japan und Korea. Diese Länder fahren auf der linken Straßenseite und haben deshalb ihr Lenkrad sinnvoller Weise auf der rechten Seite.
Jeder kann sich jetzt selbst ausmalen, was das für Auswirkungen beim Überholen der riesigen LKW auf den vielbefahrenen Straßen hat.
Hupen ist Pflicht!
7 Uhr - zwei Stunden später als geplant kommen wir in Shwenyaung an. Von hier aus bringt uns ein Taxi über die letzten Schlaglöcher ins 11 Kilometer entfernte Nyaungshwe am Lake Inle.
Nach 18 Stunden über Myanmars Pisten haben wir uns ein kleines Schläfchen verdient.
Am Nachmittag begeben wir uns auf die Suche nach einem Internetcafe.
Die Verbindung ist zwar unheimlich langsam, aber der Besitzer kennt die notwendigen Tricks, wie man trotz Filter der Regierung auf den Seiten der westlichen Emailprovider seine Mails lesen kann.