Der Chinese Lin Yutang schrieb in seinem Buch „Mein Land und sein Volk“ über den Teepreis folgendes: „Im Trinken sind wir übrigens mäßig, vom Tee abgesehen… Es ist eine Sitte, die durch das ganze Volk geht, und sie hat keine nachteiligen Folgen, es sei denn in jenen ganz seltenen Fällen, von denen in meiner Heimat die Rede war, wo sich dem Vernehmen nach ein paar Leute bankrott getrunken haben. So etwas kann nur mit besonders teurem Tee vorkommen, in der Regel aber ist der Tee billig, und selbst diese gewöhnlichen Sorten sind in China noch so gut, dass der Prinz damit zufrieden sein könnte.“
Als der Tee in Europa eingeführt wurde, war er das Getränk der oberen Zehntausend und als Luxusgut für den Durchschnittsmenschen unerschwinglich. Die Kaufleute, die ihn aus den fernen Ländern brachten, schlugen ihn bisweilen mit einem Gewinn von über tausend Prozent wieder los! Dies änderte sich allerdings schon bald. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts war Tee zum Volksgetränk geworden und wurde nach Wasser zum beliebtesten und billigsten Getränk der Welt.
Der Preis pro Tasse Tee in Deutschland liegt heute bei 4 Cent für eine mittlere Qualität. Hinzu kommen noch Kosten für Wasser und Energie.