Über den Äquator zu den Southpacific Islands
In Los Angeles fliegt uns Air New Zealand weiter nach Tahiti. Die Check-in Kontrollen sind auf jedem Flughafen unterschiedlich. In Amerika gehört es auf jeden Fall dazu, die Schuhe auszuziehen und sie von der Röntgenmaschine scannen zu lassen. Das Notebook und in LAX sogar der Gürtel müssen ebenfalls extra gescannt werden. Die ganze Prozedur dauert sehr lange und soll wohl ein Gefühl von Sicherheit vermitteln.
Während dem Stopp in Papeete - Tahiti sieht man das schon etwas entspannter. Amerika ist weit!
5:57AM - Touchdown Rarotonga International Airport. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Hier ist man der europäischen Zeit 12 Stunden hinterher. Wir haben unsere Unterkunft schon im Vorraus gebucht, können aber erst gegen 1 Uhr mittags dort einziehen. Da stellen sich natürlich verschiedene Fragen:
1. Gibt es auf solch einem kleinen Flughafen einen Geldautomaten?
2. Wie kommt man von hier aus in die Stadt?
3. Was tut man an einem Samstag Morgen um 6 Uhr in der Stadt?
4. Wie hat man die letzten 20 Stunden seit dem Aufstehen eigentlich so gut hinter sich gebracht?
Ok - gleich zu Frage 4:
Man muss nur immer die Zukunft im Auge behalten. So ein Bild ist dazu nicht schlecht. Gestern Morgen um 6 lag es zwar noch in weiter Ferne, aber wir haben es heute Mittag um viertel vor Zwei selbst aufgenommen.
Der Leser erkennt schnell, dass Frage 1 - 3 noch zwischen uns und dem Meer liegen und auf Antwort warten. Dies ist richtig und verdient Erwähnung.
Zu Erstens:
Gibt es nicht. Somit stehen wir an der langen Schlange der kleinen Westpacfiliale an und tauschen einen US-Traveler Scheck gegen Cook Island Dollar. Ein Schild am Schalter erklärt noch, dass hier 2,5 $ Gebühr anfallen werden, die wahrscheinlich in den meisten Banken in der Stadt (Anmerkung: dort gibt es genau zwei) nicht erhoben werden. OK - wir sind jung und brauchen das Geld - JETZT!
Frage Nummer 2 - wie kommt man von hier aus in die Stadt?
Wer in einem Resort gebucht hat, der wird von einem Shuttleservice abgeholt. Von den 60 Leuten, die mit uns gelandet sind war das wohl die große Mehrheit.
Wer noch keine Übernachtung hat, der kann sich direkt von einem der Schlepper anwerben lassen. Die ankommenden Inselbewohner werden abgeholt, der Rest bleibt zunächst einmal etwas verloren übrig. Wir zählen da wohl zur letzteren Gruppe.
Der nächste Bus in die Stadt fährt um viertel vor Neun.
Den Tag am Flughafen verbringen muss hier niemand, denn da gibt es Piri! Wie sich herausstellt eine Institution auf Rarotonga. Er verteilt Handzettel für seine Show als "the great coconut tree climber and chief of traditional fire making".
Er macht uns verschiedene Vorschläge und nimmt uns schließlich mit seinem PickUp zum Samstagsmarkt in die Stadt mit. Bei seinem Nummernschild sind wir uns nicht ganz sicher, ob das wohl sein Geburtsjahr ist? Jedenfalls ist er mächtig stolz auf die Urkunde von Walther Scheel, der seine Show einmal besucht hat.