Im Nebel chinesischer Räucherstäbchen,
ein Tag in Cholon
Cholon im Distrikt 5 ist die Chinatown von Ho Chi Minh City. Hier gibt es unzählige Tempel und Pagoden.
Wer durch das Tor den Innenhof betritt, gelangt meistens zum Hauptaltar.
Davor befindet sich eine große Schale mit Räucherstäbchen. Ein Tempelbesucher hat neben den anderen Opfergaben ein ganzes Bündel Räucherstäbchen, die er ordentlich abgezählt vor verschiedenen Altären verteilt. Dabei spielen die Zahlen Drei und Fünf eine Rolle.
Drei steht dabei für langes Leben, Reichtum und Glück. Die Zahl Fünf repräsentiert die fünf Elemente: Holz, Metall, Wasser, Feuer und Erde.
Die Luft ist erfüllt vom Rauch, der durch offene Stellen im Dach abziehen kann und in den Himmel steigt.
Drei wirklich dicke Exemplare.
In so einem Kamin wird Papiergeld und auf Papier ausgebrachtes Blattgold verbrannt. Wenn kein Platz mehr in den Räucherstäbchenbehältern ist, wirft der Tempelwächter auch schon einmal ein ganzes Bündel hier hinein und macht Platz für Nachschub.